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Kassel

Sattelzug in desolatem Zustand

Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal verhinderten die Weiterfahrt eines polnischen Sattelzuges, der einen knapp 24 Tonnen schweren fahrbaren Kran zum Hamburger Hafen bringen wollte.

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Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal verhinderten die Weiterfahrt eines polnischen Sattelzuges, der einen knapp 24 Tonnen schweren fahrbaren Kran zum Hamburger Hafen bringen wollte. Der Sattelauflieger war nicht nur ungeeignet für den Transport, er befand sich auch in einem absolut desolaten Zustand, der eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr darstellte. Dass bei der Fahrt, die bereits in Italien begonnen hatte, nicht mehr passierte, grenzt an ein Wunder.

Bremsen heiß gelaufen

Die Beamten waren auf der A 7 auf den am Fahrbahnrand stehenden Sattelzug gestoßen. Der 39 Jahre alte Fahrer aus Polen, der für ein polnisches Transportunternehmen unterwegs war, gab gegenüber den Beamten an, dass die Bremsen heiß gelaufen waren. Den Autobahnpolizisten war schnell klar, dass die Ursache im schlechten Zustand des Fahrzeugs begründet lag.

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Unter Begleitung rollte der Sattelzug auf den Rasthof Kassel. Dort nahm zunächst ein Schwerlastfachmann der Autobahnpolizei Baunatal den Transporter unter die Lupe. Dabei stellte sich heraus, dass der Kran, aufgrund seiner punktuellen Belastung unter den Rädern die Holzbohlen des transportierenden Sattelaufliegers bersten ließ. Zudem waren die Eisenträger des Aufliegers erheblich korrodiert. Auch die Achsen und Druckluftbehälter der Bremsen machten keinen sicheren Eindruck.

Die Anordnung der Beamten war unmissverständlich:  Diese Fracht wird den Hamburger Hafen nicht mit diesem Sattelzug erreichen. Der Lastzug musste stehen bleiben, ein Sachverständiger wurde mit der Begutachtung beauftragt. Die Bremsen an gleich mehreren Achsen waren entweder ohne oder nur mit erheblich eingeschränkter Wirkung. Der automatische Blockierverhinderer fehlte komplett und alle Druckluftbehälter der Bremsen müssen erneuert werden. Eine Weiterfahrt ist zunächst undenkbar.

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Der Kran soll nun verladen werden, um den Hamburger Hafen noch rechtzeitig zu erreichen. Der polnische Fahrer musste bei den Beamten eine Sicherheitsleistung und die Kosten für das Gutachten in Höhe von mehreren Hundert Euro zahlen.

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