Gegen 11.30 Uhr hatten die Polizisten den Lkw auf den Rastplatz Königsberg geleitet und sich an den Fahrer gewandt. Der 50-Jährige behauptete prompt, "leer" zu sein. Als wirklich leer hingegen erwies sich jedoch nur der Schacht für seine Fahrerkarte. Dem starken Ölgeruch folgend, verlangten die Polizisten sodann Einblick auf die Ladefläche. Scheinheilig öffnete der Verdächtige die hinteren Türen und verwies auf dort stehende, offensichtlich leere 1000-Liter-Kunststoffcontainer in Gitterkäfigen (sogenannte IBC).
Nur widerwillig kam er der Aufforderung nach, die Seitenwand zu öffnen. Und hier präsentierten sich den Beamten dann elf mit Heizöl randvoll beladene Container. Die Vorderen waren erkennbar undicht, und unaufhörlich tropfte Öl von der Ladefläche. Da sich während der Kontrolle Öllachen unter dem Auflieger bildeten, informierten die Polizisten die Feuerwehr. Just in diesem Moment griff sich der Ertappte ans Herz und begann schwer zu atmen. Folgerichtig wurde ein Rettungswagen mitbestellt, in dem der 50-Jährige von der Kontrollstelle in ein Krankenhaus gefahren wurde.