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Rheinland-Pfalz: Koblenz

„Rhein ohne Flammen“ statt „Rhein in Flammen“

Das traditionelle Feuerwerksspektakel „Rhein in Flammen“ zieht jedes Jahr normalerweise weit mehr als 100 000 Zuschauer an. Nun hat sich die Tourismusbehörde für eine Corona-konforme Lösung entschieden: „Rhein ohne Flammen“.

Jeder stellt sein eigenes Lichtlein auf

Das große Feuerwerks-Event „Rhein in Flammen“ mit Schiffskonvoi und Livemusik zwischen Koblenz und Spay fällt in diesem Jahr zwar Corona zum Opfer, soll aber wenigstens in anderer und kleinerer Form die Nacht erleuchten. Als „Rhein ohne Flammen 2020“ könnten die Anwohner in Koblenz, Lahnstein, Braubach, Spay und Rhens am Fenster, auf Balkonen und in Gärten mit Wunderkerzen, Windlichtern oder Taschenlampen am 8. August um 21.45 Uhr im privaten Rahmen ein besonderes Lichterlebnis erzeugen, teilte die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH am Donnerstag mit. „Auch auf dem Rhein selbst werden Lichter zu entdecken sein, denn einige Schifffahrtsbetriebe bieten an diesem Tag illuminierte Abendfahrten an“, hieß es in der Mitteilung. So könne die Tradition – zumindest ein bisschen – aufrechterhalten bleiben.

„Rhein in Flammen“ zieht jedes Jahr normalerweise weit mehr als 100 000 Zuschauer an. Die Geschichte der Feuerwerke über dem Flusstal reicht weit zurück: Bereits 1756 wurde zu Ehren des Kurfürsten Johann Philipp von Walderdorff ein Feuerwerk gezündet. In den vergangenen Jahren haben bereits zahlreiche Gemeinden ein eigenes „Rhein in Flammen“ angeboten.

Quelle: dpa