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Rheinland-Pfalz: Rech

Behelfsbrücke der Bundeswehr ermöglicht Zugang zum südlichen Teil von Rech

Der südliche Teil des Weinorts Rech war nach der Hochwasserkatastrophe bislang komplett abgeschnitten und konnte lediglich aus der Luft oder mit Booten beliefert werden. Um Rech wieder anzubinden, bauen die Einsatzkräfte der Bundeswehr eine Behelfsbrücke.

400 abgeschnittene Bewohner*innen

Die Hochwasserkatastrophe versetzt das ganze Land in einen Schockzustand. Vielerorts tummeln sich Helfer*innen, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen. In Rech war das bislang schwer möglich, wie Kompaniechef Lukas Schöpf berichtet: „Der Südteil war nicht mehr erreichbar.“ Dadurch mussten die 400 Bewohner*innen und Einsatzhelfer bislang komplett über den Luftweg oder mit Booten versorgt werden.
„Die Stimmung ist schon sehr angespannt“, fasste Ortsbürgermeister Dominik Gieler zusammen. Die Behelfsbrücke soll jetzt eine einfachere Belieferung des Ortsteils ermöglichen und ab Mittwochnachmittag für Autos befahrbar sein. Dafür war der Einsatz eines Panzers und mehrere Bagger nötig.

Chaotische Lage

Trotz der Brücke bezeichnet Gieler die Lage in Rech noch immer als „absolut chaotisch“. Bisher fehle es für die Bewohner*innen an Strom, Wasser und warmen Essen. Außerdem versuchen sich die Personen zwar bestmöglich zu helfen, allerdings gebe es immense Komplikationen in der Koordination zwischen THW, Bundeswehr und den vielen freiwilligen Helfer*innen. Es fehle momentan einfach an Ansprechpartner*innen. Nichtsdestotrotz ist der Bürgermeister dankbar: „Das ist eine Hilfsbereitschaft, die ihresgleichen sucht.“