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Hessen: Frankfurt/Main

Polizei räumt Protestcamp von Waldschützern am Frankfurter Flughafen

Hunderte Polizeibeamte haben ein Protestcamp von Umweltschützern gegen den Bau eines Autobahnzubringers am Frankfurter Flughafen geräumt.

Das Lager aus Baumhäusern, Hochsitzen und Zelten in einem Wald war seit Januar errichtet worden. Bei dem stundenlangen Einsatz stellte die Polizei die Personalien von insgesamt 21 Aktivisten fest. Einige kamen vorübergehend in Gewahrsam.

Der Flughafenbetreiber Fraport will die Bäume auf dem Areal roden, um mit dem Bau eines Autobahnzubringers zum neuen Terminal 3 zu beginnen. Fraport will eigenen Angaben zufolge nicht juristisch gegen die Camp-Bewohner vorgehen. 

Es ist laut Fraport die letzte Fläche, die für den Flughafenausbau benötigt wird. Für den Ausbau seien insgesamt 282 Hektar Wald nötig. Zum Ausgleich habe Fraport bereits 288 Hektar Wald wiederaufgeforstet. Der Bau des Autobahnzubringers soll 2019 beginnen.

(Quelle: dpa)