Aufgrund der Untersuchungen wurde eine Fachfirma aus Worms hinzugezogen. Diese entdeckte eine gut versteckte, in einem Hang hinein gebaute Gartenlaube. Diese diente offenbar als „Labor“, wie die Saarbrücker Zeitung weiter berichtete. Dort und auch im Keller fanden die Experten radioaktives Material. Jost erklärte dem Blatt: „Es handelt sich bei diesen Stoffen vor allem um natürliche Uranverbindungen, die in den 1980er Jahren noch frei verfügbar für Forschung und Lehre waren. Das Material wurde von unseren Experten unverzüglich sichergestellt, fachgerecht verpackt und zur Landessammelstelle nach Elm gebracht.“
Für die Kosten der Entsorgung, die übrigens im fünfstelligen Bereich liegen, kommt das Ministerium auf. Viele fragten sich ob der 51-Jährige aufgrund seiner Experimente so früh verstorben war. Jost erklärte, dass der Tod des Mannes auf eine Sepsis zurückzuführen sei.
Bis zum Ende der Räumung werde das Haus durch die Polizei beziehungsweise durch Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes gesichert. Eine Nachbarin, die sich um die Mutter des Chemikers gekümmert hatte, erzählte der Saarbrücker Zeitung, dass der Sohn schon vor Jahren den Kontakt zur Außenwelt abgebrochen hatte. Sie wisse nur, dass er keinen Job gehabt und regelmäßig im Keller experimentiert habe.