Die Forscher hatten nicht gezielt nach dem Tierchen gesucht. Es ging ihnen im Zusammenhang mit der Erfassung von Insektenarten in die Falle. Möglicherweise sei der Pseudoskorpion als eine Art blinder Passagier mit einem anderen Tier in die Falle gegangen: Das Spinnentier könne sich an ein Insekt heften und mit ihm fliegen.
Die Art sei nach europäischem Recht geschützt. Nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz (BfN) ist die kleine Spinne vor allem durch die Beseitigung abgestorbenen Holzes gefährdet, insbesondere von alten Bäumen mit Hohlräumen. Im Nationalpark Eifel passiert ihr das nicht, weil die Natur dort sich selbst überlassen bleibt. Bäume dürfen alt werden, absterben und werden auch dann nicht beseitigt. Die Zahl aller nachgewiesenen Arten im Jahr 2019 den Angaben nach auf über 10 500 angestiegen.