Frau zu Tode gefoltert: Prozess wird neu verhandelt
Sarah H. wurde von ihrem Lebensgefährten zu Tode gequält. Das Paar hatte sich bei einer Kuppel-Show im Fernsehen kennengelernt.
Sarah H. wurde von ihrem Lebensgefährten zu Tode gequält. Das Paar hatte sich bei einer Kuppel-Show im Fernsehen kennengelernt.
Der Fall um die bei Neubrandenburg zu Tode gefolterte Sarah H. aus dem Hunsrück muss noch einmal verhandelt werden. Der Bundesgerichtshof hob das im März gefällte Urteil gegen den 52 Jahre alten Lebensgefährten auf und ordnete eine
Neuverhandlung an. Der Gesundheitszustand des Verurteilten sollte stärker berücksichtigt werden. Der Mann bleibe aber in Haft.
Der Lebensgefährte war wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er hatte die aus Fischbach bei Idfar-Oberstein stammende 32-Jährige nackt an ein Bett gefesselt, sie mit einer Peitsche misshandelt und dann sterben lassen. Ihre stark verweste Leiche war erst zwei Monate später bei einem Einsatz wegen
Ruhestörung in dem Haus gefunden worden.
Der Verteidiger, der Freispruch gefordert hatte, hatte Revision eingelegt. Nach seiner Ansicht war die Tat dem Lebensgefährten nicht nachzuweisen. Dieser hatte sich "vom BND und Dorfbewohnern verfolgt gefühlt" und geweigert, sich von einer Psychiaterin begutachten zu lassen.
Quelle: dpa