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Aachen

Karnevalist von Polizei entwaffnet

Dass es angesichts der Bedrohung durch Terror keine gute Idee ist, mit einem täuschend echten Gewehr durch die Stadt zu spazieren, musste jetzt ein Mann im Rheinland erfahren.

Unterwegs mit "Anscheinswaffe"

Mit dem Entwaffnen eines närrischen Gardeoffiziers hat die Polizei in Aachen für jede Menge Aufsehen gesorgt. Der Karnevalist war in Uniform mit seinem Deko-Gewehr auf dem Weg zu seiner Stadtgarde "Oecher Penn", als drei Beamte die "Waffe" einkassierten. Dies teilte die Polizei am Montag mit.

Der junge Mann hatte nach Einschätzung der Polizisten eine täuschend echte Nachbildung eines Gewehrs mit sich geführt, eine sogenannte "Anscheinswaffe". Solche dürften außer bei Brauchtumsveranstaltungen nicht öffentlich getragen werden. Rechtlich hätten die Kollegen demnach korrekt gehandelt. Alternativ hätte man den Gardisten samt Gewehr im Streifenwagen zur Garde bringen können, um ihm dort eine Unterweisung zu geben, heißt es im Bericht der Polizei.

"Waffen, die Ängste schüren, haben im Karneval nichts zu suchen"

Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage sei es leichtsinnig an einem Samstagnachmittag mit einem Gewehr herum zu spazieren, so die Polizei weiter.

Die Stadtgarde will ihre Mitglieder im Umgang mit solchen Anscheinswaffen laut der Deutschen Presseagentur nun nochmals sensibilisieren. Einmütig appellierten Polizei und Stadtgarde an die Jecken: "Waffen, die Ängste schüren, haben im Karneval nichts zu suchen!"

Quelle: dpa, Polizei