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Geiselnehmer unter Kontrolle, Geisel leicht verletzt

Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Polizei stürmt Apotheke

Am Montagmittag kam es am Kölner Hauptbahnhof zu einer Geiselnahme, wie die Polizei berichtet. Der Hauptbahnhof wurde evakuiert. Mit einem Großaufgebot sperrten die Beamten die Umgebung großzügig ab.

SEK stürmt Apotheke

Wie die Polizei über Twitter mitteilt, hat das SEK die Geiselnahme am Kölner Hautpbahnhof beendet und den Geiselnehmer unter Kontrolle bringen können. Bei der Stürmung seien Blendgranaten zum Einsatz gekommen. Die Geisel sei leicht verletzt worden und werde medizinisch versorgt. 

Der Geiselnehmer wurde laut Polizei beim Zugriff schwerst verletzt und musste reanimiert werden. Mit Blaulicht wurde der Täter in einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht. Über seine Identität sowie das Motiv ist bislang nichts bekannt. Die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Der Tatortbereich bleibt auch weiterhin gesperrt. 

Bedrohungslage am Hauptbahnhof

Gegen 12.50 Uhr wurde der Polizei die Bedrohungslage am Kölner Hauptbahnhof gemeldet. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur, wurde eine Person auf der Rückseite des Breslauer Platzes in einer Apotheke festgehalten. Laut Zeugenhinweisen soll ein Mann bewaffnet die Apotheke betreten und eine Frau in seine Gewalt gebracht haben.

Der Mann und die Frau sollen sich laut Focus Online-Informationen in einem nahgelegenen Schnellrestaurant gestritten und den Streit in die Apotheke im Hauptbahnhof verlegt haben. 

Großflächige Absperrung rund um Kölner Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof wurde evakuiert und der Bereich um den Breslauer Platz großräumig abgesperrt. Reisende wurden über Lautsprecher gebeten den Bahnhof zügig zu verlassen, berichten mehrere Menschen auf Twitter. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr komplett eingestellt und Fernverkehr-Züge großräumig umgeleitet. 

Kontakt zum Geiselnehmer aufgenommen

Augenzeugen berichteten von Schüssen und einer Rauchbombe. Diese Informationen wurden von der Polizei nicht bestätigt. Es wurde Kontakt zum bislang unbekannten Täter aufgenommen. 

Gegen 13.55 Uhr, rund eine Stunde nach Beginn des Einsatzes sind zwei Explosionen zu hören gewesen. Laut Polizei-Sprecher soll es sich dabei um Blendgranaten gehandelt haben, die die Zugriffsmaßnahmen eingeleitet haben. Die Geiselnahme konnte daraufhin beendet werden und der Täter "unter Kontrolle" gebracht werden.

Die Geisel wurde aus der Gewalt des Täters befreit. Die Frau wurde leicht verletzt und wird medizinisch versorgt. Der Geiselnehmer erlitt schwerste Verletzungen während des Zugriffs und befinde sich ebenfalls in medizinischer Versorgung.  

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