Nach dem Verschwinden eines Pinguins aus einem Gehege in Mannheim sucht die Polizei weiter nach dem Tier. Der Diebstahl des etwa 50 bis 60 Zentimeter großen Pinguins aus dem Luisenpark war am Samstag bemerkt worden.
Vom Täter fehlt weiterhin jede Spur. "Wir hoffen immer noch auf die Vernunft des Täters - dass er zum Beispiel das Tier irgendwo ablegt und es gefunden wird", so ein Polizeisprecher. Der Pinguin hat ohne besondere Bedingungen wie etwa spezielle Nahrung keine Überlebenschance. Er trägt eine Flügelmarke und einen implantierten Erkennungs-Chip. Die Polizei schloss auch nicht aus, dass der Täter den Pinguin in die nahen Flüsse Rhein oder Neckar werfen könnte. "Unsere Streifen prüfen solche Möglichkeiten."
Nach Einschätzungen von Experten ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Pinguin-Diebstahl auf organisierte Kriminalität zurückzuführen ist. "Wenn es sich um organisierte Kriminalität handelt, ist es wahrscheinlich, dass das Tier ins Ausland gebracht wird", so ein Experte. Dahinter stehen ihm zufolge oft reiche Auftraggeber. Besonders begehrt sind demnach hochbedrohte Arten, vor allem im Vogel- und Reptilienbereich, die dann für einen privaten kleinen Zoo oder als Wertanlage herhalten müssen.