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Rheinland-Pfalz

„One Billion Rising“: Aufstehen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Am Valentinstag, den 14. Februar, heißt es auch wieder in Rheinland-Pfalz „Aufstehen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“. „One Billion Rising“ ist eine weltweite Kampagne bei der in vielen Städten Veranstaltungen stattfinden. Unter anderem in Mainz, Koblenz und Ingelheim.

Eine von drei Frauen wird Opfer von Gewalt

Bei der Aktion geht es darum, dass Menschen aufgerufen werden, sich gegen Gewalt und für mehr Gleichberechtigung für Frauen und Mädchen einsetzen. Bei der Kampagne „One Billion Rising“ (übersetzt „Eine Milliarde erhebt sich“) bezieht sich „eine Milliarde“ auf eine UN-Statistik, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden.

Fröhlich und energiegeladen soll auf das Thema aufmerksam gemacht werden: Mit einer weltweiten Tanzaktion. Es wird Mut gemacht, das Schweigen zu brechen und solidarisch gestärkt für die Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen auf- und einzustehen. Aufgrund von Corona wird sie vielerorts online stattfinden.

Großes Aktionsbündnis in Koblenz

In Koblenz wird die Veranstaltung von einem breiten Aktionsbündnis organisiert, zu dem unter anderem neben dem Frauennotruf Koblenz, der Beratungsladen für Frauen, Koblenz, die Interventionsstelle, Zonta 1, QueerNet-RLP als auch die Gleichstellungsstellen des Rhein-Lahn-Kreises, sowie der Stadt Koblenz gehören.  In Koblenz wird am Löhrrondell zum Lied „Break the chain“ („Sprengt die Ketten“) unter Einhaltung der Corona-Regeln getanzt.

Auch Männer sind willkommen

Neben Ingelheim, macht auch Mainz bei der Aktion mit. Marina Grün vom Staatstheater in Mainz erklärt, dass sie die Choreografie gemeinsam einstudieren, sich darüber austauschen, wofür „One Billion Rising“ steht und wofür sie aufstehen wollen. Das Video wird aufgezeichnet und veröffentlicht, damit sie auch online ein Zeichen setzen können.

Es gibt dabei eine ganz wichtige Botschaft: es geht nicht nur Frauen und Mädchen etwas an. Auch Männer, Kinder und Jugendliche sind bei der Aktion willkommen. Grün erklärt, dass es darum geht bei der Aktion Spaß zu haben, aber auch sich über den Zustand zu informieren, dass Menschen Gewalt erfahren und dagegen aufzustehen.