Der Oktober hat einen ganz schönen Nass-Start aufs herbstliche Parkett gelegt. Allein die ersten drei Tage brachten uns südlich von Trier und Frankfurt schon mehr als 30 Prozent des Gesamtmonats-Solls an Regen. Das entspricht grob zwischen 20 und 30 Litern. Und genauso viel kommen bis Sonntag noch einmal verbreitet von der Südpfalz bis nach Köln dazu. Kurzum: Es bleibt ungemütlich!
Laut Wetterexperten Kai Zorn gibt es in den aktuellen Wetterkarten erste Andeutungen, dass sich im Laufe der kommenden Woche ein Hoch etablieren könnte. Dieses würde dann deutlich mehr Sonne und vor allem deutlich mehr gefühlte Wärme nach Rheinland-Pfalz bringen. „Da muss ich aber noch im Konjunktiv bleiben, da das Ganze auf sehr wackeligen Beinen steht und längst noch nicht ausgemacht ist. Es heißt also abwarten“, so Zorn. „Wir haben jetzt erst einmal von heute bis Sonntag genug interessantes Wetter, wobei heute noch der gemütlichste Tag ist.“
Besonders südlich von Mosel und Lahn scheint neben hohen Wolkenfeldern häufiger die Sonne. Je weiter es nach Norden geht, desto kompakter sind die Wolken. Die Höchstwerte erreichen 12 bis 18 Grad. Es weht kräftiger Südwestwind.
Der Wetterexperte hat noch einen wichtigen Hinweis: Die kommende Nacht und morgen Vormittag wird es stürmisch! Tief Xavier kommt mit seinem so genannten Windfeld heran. Die Spitzenböen erreichen in der Nacht und morgen Vormittag im Flachland bis zu 80, im Bergland gut 100 Kilometer pro Stunde; in exponierten Lagen sind sogar höhere Windgeschwindigkeiten drin. Es können größere Äste abbrechen, Baugerüste umfliegen und Gegenstände umhergeschleudert werden. Fenster und Türen zu, damit es keinen Durchzug gibt!
Am Donnerstag zeigt sich zwischen dem Saarland und der Metropol-Region Rhein-Neckar anfangs die Sonne. Sonst überquert uns mit stürmisch auffrischendem Wind ein Regengebiet. Am Nachmittag lockern die Wolken von Köln her wieder auf. Die Höchstwerte erreichen in der Südpfalz vor dem Regen bis zu 18, sonst nur noch 10 bis 16 Grad. Der Wind lässt nach der Front nach.
Die Tage von Freitag bis Sonntag haben einiges gemeinsam: Es bleibt windig und es fällt immer wieder Regen unterschiedlicher Intensität und Dauer; mal haben wir Landregen, dann nur einzelne Schauer. Die Sonne kommt zwischendurch kurz zum Zuge und es bleibt windig. Im groben Schnitt erreichen die Höchstwerte 9 bis 17 Grad.
Tendenziell nimmt ab Montag das Schauerrisiko ab, die Sonne zeigt sich häufiger und der Wind wird schwächer. Die Tageswerte steigen nur zögerlich, subjektiv gefühlt allerdings deutlich an. Die Nächte sind dann etwas frischer mit Nebel. Mal sehen, ob das der Beginn einer beständigeren Wetterlage ist...
: Nördlich von Mosel und Lahn Wolken, sonst recht sonnig. 12 bis 18 Grad.
Donnerstag: Zwischen Saarland und Rheinhessen anfangs Sonne und bis zu 18 Grad. Sonst Regen, am Nachmittag von Köln her wieder Sonne. 10 bis 16 Grad und stürmische Wind.
Freitag: Windiges Schauerwetter, 10 bis 16 Grad.
Anfangs Sonne, dann neuer Rege. Windig 9 bis 16 Grad.
: Windiges Schauerwetter, 11 bis 17 Grad.
Quelle: RPR1.Wetterexperte Kai Zorn