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Nordrhein-Westfalen: Troisdorf

Lebensgefährlicher Sprung in die Gleise

Am gestrigen Mittwoch (15.07.) wurde die Bundespolizei alarmiert, da ein Unbekannter an der Haltestelle Troisdorf-Spich offenbar völlig unvermittelt in die Gleise gesprungen war. Eine Lokführerin musste eine Notbremsung einleiten, der Mann konnte flüchten. Die Bundespolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Lokführerin unter Schock

Als die Einsatzkräfte den Haltepunkt erreichten, stellte sich heraus, dass der etwa 30-Jährige (ca. 1,80 m groß, bekleidet mit einer braunen Jacke und hellen Jeans) bei Einfahrt der S 19 plötzlich vor den Zug gesprungen war. Die Lokführerin hatte umgehend eine Schnellbremsung eingeleitet. Beim Eintreffen der Polizei war der Unbekannte bereits geflüchtet.

Zunächst wurden die Bahngleise komplett gesperrt. Die Lokführerin stand aufgrund des Vorfalls unter Schock und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Bundespolizei hat nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr aufgenommen.

Der Vorfall hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Es entstand eine Gesamtverspätung von 852 Minuten bei 44 Zügen.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor dem unbefugten Betreten der Bahnanlagen. Wichtige Hinweise dazu finden sich hier: "Eigene Vorsicht – bester Unfallschutz!"

Quelle: dpa