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Rheinland-Pfalz: Trier

Untragbare Zustände in Notaufnahmen im Land

Mit einer Grippe oder Rückenschmerzen in die Notaufnahme - gerade am Wochenende machen das viele, wenn die Hausarztpraxen geschlossen sind. Die Folge: Völlig überlastete Ambulanzen und lange Wartezeiten. Das Krankenhaus in Trier schreibt deswegen rote Zahlen.

Weiterleitungspauschale ein Problem

Immer mehr Menschen suchen den Weg in die Notaufnahme der Krankenhäuser. Doch nicht nur die massenhafte Abarbeitung der Patienten-Wehwehchen ist zunehmend schwierig für Ärzte: Auch eine neue Vergütungsregelung treibt den Klinik-Leitern Falten auf die Stirn.

Klinik schreibt wegen Notaufnahme rote Zahlen

Hintergrund ist, dass die Kliniken seit April nur noch knapp fünf Euro für Patienten bekommen, die auch in einer Praxis behandelt werden könnten. Vorher gab es fast dreimal so viel. Die Kassen gehen dabei davon aus, dass der Arzt in zwei Minuten erkennt, ob es sich tatsächlich um einen Notfall handelt. Das sei erst mal völlig utopisch, sagt Unfallchirurg Markus Baake.

Nicht nur für die Klinik in Trier ist das ein echtes Problem: Einfach weggeschickt werde trotz des hohen Aufwands kein Patient, sagen sie. Doch genau das wird dem Krankenhaus zum Verhängnis: Dadurch sei mittlerweile ein Minus entstanden.

Deshalb jetzt die Forderung des Krankenhauses: Es muss dringend mehr Geld und mehr Zeit für die Notfallversorgung her. Sonst verschlechtere sich die Situation immer mehr.

Quelle: RPR1., Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier