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Nordrhein-Westfalen: Monschau

Mysteriöser Wolfshybride in der Eifel entdeckt

Wanderer haben nahe der rheinland-pfälzischen Grenze einen Wolfshybriden „gefangen“. Besonders ungewöhnlich: Das Tier kommt aus Weißrussland. Wie es in die Eifel gelangte, ist unklar.

Chip verriet die Herkunft

Eine Gruppe von Wanderern hat laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur in der Eifel bei Monschau ein wolfsähnliches Tier gefangen. Wie das Landesumweltamt Lanuv am Donnerstag in Recklinghausen mitteilte, handelt es sich bei dem Vierbeiner um einen Wolfshybriden. Unter seinen Vorfahren sei vor drei Generationen ein Hund gewesen.

Der „unechte Wolf“ trug einen Transponderchip, über dessen Nummer sich seine Herkunft aus Weißrussland ermitteln ließ. „Wie das Tier aus Belarus bis in die Eifel gelangte, ist unbekannt“, zitiert die dpa das Lanuv. Es gebe Kontakt mit den dortigen Behörden. Das Tier sei artgerecht untergebracht.

Scheu gegenüber den Wanderern

Der zwei bis drei Jahre alte, unkastrierte Wolfshybride war den Wanderern über mehrere Stunden in der Eifel bei Monschau gefolgt. Der Rüde habe sich Menschen gegenüber „scheu, aber nicht aggressiv“ verhalten, so das Lanuv. Der Vierbeiner bettelte um Futter und konnte an die Leine genommen werden.

Laut Lanuv belegt der Transponderchip eindeutig, dass das Tier nicht aus der freien Wildbahn, sondern aus Gefangenschaft stammt. Eine Freilassung komme demnach nicht in Betracht. 

Quelle: dpa