Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Baden-Württemberg: Mannheim

Tod eines Sechsjährigen sorgt für Aufregung im Rhein-Neckar-Kreis

Nach dem Tod eines sechs Jahre alten Jungen aus Walldorf kursierten etliche Gerüchte im Netz, dass das Kind an einem tödlichen Virus gestorben sei. Das Landratsamt verneinte dies jedoch.

Gerüchte verbreiten sich in sozialen Netzwerken

Nach dem Tod des sechs Jahre alten Jungen in Walldorf ist das Landratsamt den Gerüchten entgegengetreten, dass das Kind an einem ansteckenden, tödlichen Virus gestorben sei.

Das Gerede habe sich wie ein Gespenst in sozialen Netzwerken unter Mitschülern des Jungen an der Grundschule in Walldorf verbreitet und für zahlreiche Anfragen besorgter Eltern beim Landratsamt gesorgt, erklärte die Sprecherin des Rhein-Neckar-Kreises, Silke Hartmann.

Der Junge war zu Beginn der Woche im Universitätsklinikum Heidelberg wegen einer bislang unbekannten Erkrankung behandelt worden, dann aber mit seinen Eltern wieder nach Hause zurückgekehrt. Kurz darauf war der Junge am Dienstag gestorben.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Da die Todesumstände des Jungen noch nicht geklärt sind, wurden am Samstag, den 03. Februar 2018, die ersten Ermittlungen aufgenommen. Nach Auskunft des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis soll der Junge an der saisonalen Grippe Typ B gelitten haben, die aufgrund einer bakteriellen Zweitinfektion einen schweren Verlauf nahm.

In Rahmen eines Todesermittlungsverfahrens soll geklärt werden, ob es Verantwortlichkeiten Dritter gab, die zum Tod des Jungen beigetragen haben könnten.

Die Klinikakten wurden erhoben und die behandelnden Klinikärzte als Zeugen vernommen.

Quelle: dpa / Polizeipräsidium Mannheim