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Rheinland-Pfalz: Worms

Millionen-Geldsegen für Museum

1,5 Millionen Euro hat ein Mäzen für die Umgestaltung des historischen Museums der Stadt Worms gestiftet, das in einigen Jahren eine hochkarätige Luther-Ausstellung zeigen soll.

Der Spender wolle namentlich nicht genannt werden, teilte die Kommune am Dienstag mit. Die Arbeiten am Museumsgebäude, das aus dem historischen Andreasstift und der Andreaskirche besteht, beginnen noch in dieser Woche. Geplant ist zunächst, zwei während des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1689 zerstörte Kreuzgangflügel des einstigen Klosters wieder zu errichten und sie zusammen mit zwei noch vorhandenen Flügeln zu nutzen.

In drei Jahren jährt sich ein für das Christentum und für die Stadt Worms bedeutendes Ereignis zum 500. Mal: 1521 hatte sich der Reformator Martin Luther auf dem Wormser Reichstag geweigert, seine umstrittenen Thesen und seine als aufrührerisch bezeichnete Lehre zu widerrufen. Die Situation gilt als eine der Schlüsselszenen der abendländischen Geschichte. 

Die Stadt plant zu diesem Jubiläum eine Ausstellung im Museum Andreasstift. Um genug Platz zu haben, soll die bisherige Ausstellungsfläche von 560 Quadratmetern auf 1100 bis 1200 Quadratmeter vergrößert werden. Das Museum ist seit 1930 im ehemaligen Andreasstift untergebracht, das zum romanischen Bauerbe der Stadt zählt. Das Stift hatte von 1000 bis 1802 bestanden. Bevor das Museum einzog, waren dort ein Fruchtlager und die Feuerwehr untergebracht.

Quelle: dpa