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Saarland: Burbach

Messerstecher nach Bluttat nicht vernehmungsfähig

Die Hintergründe des tödlichen Messerangriffs auf einen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes in einem Therapie-Zentrum für Flüchtlinge in Saarbrücken sind weiter unklar.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ist der mutmaßliche Täter aufgrund schwerer Stichverletzungen noch nicht vernehmungsfähig. Er musste nach der Tat am Mittwoch operiert werden.

Bei dem Mann handelt es sich um einen 27 Jahre alten Syrer. Er soll am Mittwoch den Mitarbeiter mit einem Messer erstochen und sich anschließend mit der Waffe selbst schwere Wunden zugefügt haben. Zuvor soll er ohne Termin in das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge und Migranten des DRK im Stadtteil Burbach gekommen sein.

Nach Angaben der Polizei war der Mann dort schon öfter zur Behandlung. Das DRK teilte mit, dass es sich bei dem Opfer um einen 30 Jahre alten Psychologen handele. Aufgrund seiner schweren Verletzungen starb der Mann noch am Arbeitsplatz.

Sobald sich der Gesundheitszustand des tatverdächtigen Syrers verbessert hat, soll ein psychologisches Kurzgutachten erstellt werden. Auf dessen Basis werde entschieden, ob der Mann in Haft kommt oder ob er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht wird, sagte ein Sprecher des Führungs- und Lagezentrums in Saarbrücken.

dpa