Man könne jemanden, der einen anderen getötet habe, nicht damit entschuldigen, dass er aus einem anderen Land komme, sagte Pfarrer Arne Dembek in seiner Predigt. Umgekehrt könne man aber auch nicht sagen, dass alle, die von dort kommen, Verbrecher seien. Wer das sage, mache es sich und dem Täter zu leicht.
Dembek mahnte, über der Frage nach dem Warum und den Motiven des Täters das Opfer nicht zu vergessen. Man solle sich an die 15-Jährige nicht erinnern, weil sie Opfer eines Verbrechens geworden sei, sondern weil sie ein wunderbarer Mensch war.
Die 15-Jährige war am 27. Dezember in einem Drogeriemarkt mit einem Messer tödlich verletzt worden. Als tatverdächtig gilt der Ex-Freund, ein Flüchtling aus Afghanistan.
Quelle: dpa