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Rheinland-Pfalz

Mehr antisemitische Straftaten in Rheinland-Pfalz

Antisemitische Straftaten in Rheinland-Pfalz nehmen weiter zu.

Volksverhetzung und Propagandadelikte

Mindestens 57 Fälle wurden 2019 erfasst. Das waren 25 mehr als im Jahr davor und so viele wie seit 2010 nicht mehr, wie der Antisemitismusbeauftragte des Landes, Dieter Burgard, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz sagte. Volksverhetzungen (35 Taten) und Propagandadelikte (13 Taten) seien der Hauptgrund für den Anstieg. Zudem sei die Bereitschaft gewachsen, antisemitische Straftaten anzuzeigen. Körperverletzung wurde einmal angezeigt, Sachbeschädigung viermal und Bedrohung oder -nötigung einmal.

Die Aufklärungsquote betrug 2019 fast 44 Prozent. Seit 2010 war sie im Jahr 2017 (76,2 Prozent) am höchsten und im Jahr 2013 (39,5 Prozent) am niedrigsten.

Quelle: dpa