Mehr als 460 Fälle von Tierquälerei in Rheinland-Pfalz
Auffällig viele Verstöße gegen das Tierschutzgesetz meldet das Landeskriminalamt RLP. Eine Region sticht besonders heraus.
Auffällig viele Verstöße gegen das Tierschutzgesetz meldet das Landeskriminalamt RLP. Eine Region sticht besonders heraus.
Die Zahl der Straftaten wegen Tierquälerei und Tiertötung in Rheinland-Pfalz bleiben laut Landeskriminalamt (LKA) hoch: 461 Fälle waren es im vergangenen Jahr. Seit 2019 liegt die Zahl der Verstöße gegen das Tierschutzgesetz jährlich bei über 450. Im letzten Jahr waren es sogar 525 Fälle – wie hoch die Dunkelziffer ist, weiß niemand.
Um welche Fälle der Misshandlung es sich bei den Verstößen handelt berichtet das LKA nicht, es gibt jedoch regionale Schwerpunkte. So seien die Kreise Bad Kreuznach (35 Fälle), Trier Saarburg (25 Fälle) sowie Neuwied und der Westerwald (mit je 21 Fällen) besonders auffällig. Am unteren Ende der Statistik stehen zum Beispiel die Städte Pirmasens und Speyer mit nur je zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.
Tierschützer nennen diese Zahlen „erschreckend“, berichtet der SWR. Wenngleich es ein positives Zeichen sei, dass Behörden ermitteln und Straftaten verhängen. Auch seien Tierheime immer wieder mit vernachlässigten Tieren konfrontiert. Der Tierschutzbund weise wiederholt auf die Überlastung vieler Heime hin, die mit einer wachsenden Zahl verhaltensauffälliger Tiere, besonders Hunde, zu kämpfen hätten. Die Situation im Tierschutz bleibe deshalb weiter angespannt.
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