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Bayern: München

Bei Russisch Roulette: Mann schießt sich Wattestäbchen in den Kopf

Ein Münchner hat sich beim Russisch Roulette-Spiel mit einem anderen Mann ein Wattestäbchen in die Kopf gejagt - der Q-Tip drang vor bis ins Gehirn.

Geladene Waffe in Mülltonne gefunden

Kaum zu glauben, aber der Mann überlebte den Vorfall, der sich bereits vor einem Jahr zugetragen hat. Unlängst kam die Sache vor Gericht und der Münchner wurde jetzt wegen unerlaubten Besitzes und Führen einer Waffe zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt.

Zugetragen hat sich das tragische Unglück laut Gericht wie folgt: Zwei Männer haben vor etwa einem Jahr einen geladenen Revolver in einer Mülltonne gefunden und wollten damit Russisch Roulette spielen.  Sie entfernten die Patronen aus der Waffe und setzten stattdessen ein halbiertes Wattestäbchen ein.  Dann drehten sie an der Trommel und taten so, als würden sie abdrücken.

Drehrichtung der Trommel verwechselt

Einer der beiden Männer hatten offenbar schnell keine Lust mehr auf das "Spiel" und ließ seinen Freund mit der Waffe zurück. Dieser setzte das Russisch Roulette alleine fort. Als er sich sicher war, dass sich das Wattestäbchen in einer ungefährlichen Kammer des Revolvers befinden würde, drückte er ab. Unglücklicherweise hatte er sich aber wohl in der Drehrichtung der Trommel vertan und sich den Q-Tip in den Kopf geschossen!

Der 34-Jährige wurde schwer verletzt und musste notoperiert werden. Wie er selbst erklärte, leide er noch immer unter Schwindelanfällen. Die Tat erklärte der Mann vor Gericht mit seiner Drogensucht. Der Vorfall sei ihm aber eine Lehre gewesen und er sei inzwischen clean, berichtet der Stern.