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Rheinland-Pfalz: Kaiserslautern

Mann bleibt hartnäckig: Ohne Führerschein bei der Polizei weggefahren

Am Montagabend hat sich ein Mann aus Kaiserslautern eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingehandelt. Nachdem er die Fahrerlaubnis entzogen bekam, seinen Führerschein als gestohlen meldete und die Anzeige nicht als „Führerscheinersatz“ verwenden durfte, fuhr er eben ohne von der Polizeiinspektion weg.

Anzeigenbestätigung für gestohlenen Führerschein

Der 30-Jährige kam gegen 21:30 Uhr am Montagabend in die Polizeidienststelle in der Logenstraße. Dort wollte er eine Anzeigenbestätigung bekommen, dass sein Führerschein gestohlen wurde. Die Diebstahlsanzeige hatte er schon in der anderen Polizeiinspektion in der Gaustraße erstattet.

Hintergrund der Anzeige war, dass der Mann wegen eines Fahrverbots seinen Führerschein abgeben sollte. Nun wollte er eine Bestätigung für die Diebstahlsanzeige.

Kein „Führerscheinersatz“ wegen Fahrverbot

Dem 30-Jährigen wurde erklärt, dass er zwar eine Bestätigung der Anzeige bekommen kann, dass diese aber nicht als „Führerscheinersatz“ verwendet werden darf, weil gegen ihn ein Fahrverbot vorliegt. Ein Beschluss zur Beschlagnahme des Führerscheins, sobald er wieder „auftaucht“, liegt ebenfalls vor. Der Mann zeigte sich einsichtig und gab an, dass er wisse, dass er seit dem 1. Oktober kein Auto mehr fahren dürfe.

Als er die Polizeidienststelle verlies, beobachtete der Beamte, der zuvor mit ihm gesprochen hatte, wie er in sein Auto stieg und davonfuhr. Eine Streife konnte ihn wenig später einer Verkehrskontrolle unterziehen. Die Fahrzeugschlüssel wurden jetzt sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.
 

Quelle: Polizeipräsidium Westpfalz