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Das RPR1.Wetter mit Dominik Jung

Mainz: Trockenster Ort in ganz Deutschland - Hitze hält an!

Nirgendwo in Deutschland ist in den letzten Monaten weniger Regen gefallen als hier: Mainz gilt als der trockenste Ort in ganz Deutschland mit nur 80,4 Liter Regen pro Quadratmeter. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Die ungewöhnliche Spätsommerhitze hält an - Dienstag bis zu 35 Grad!

Heftige Dürre bis in den Oktober hinein

Nach Hoch Kevin ist nun Hoch Leiki da. Das Hoch bringt uns ebenfalls viel Sonnenschein und sehr hohe Temperaturen. Heute sind bis zu 33 Grad drin, morgen sogar um 35 Grad in der Spitze, weiß RPR1.Wetterexperte Dominik Jung. Dazu bleibt es weiter viel zu trocken. In den kommenden 7 Tagen ist kaum nennenswerter Regen in Sicht. Die Dürre verschärft sich weiter.

In vielen Orten wie Mainz, Wiesbaden oder Stuttgart fiel in diesem Monat noch kein einziger Tropfen Regen. Beim Niederschlag steht eine dicke Null. Deutschlandweit gesehen ist das Regensoll in diesem Monat erst zu 21 Prozent erfüllt, dabei sind morgen schon 50 Prozent des Monats vorbei. Bis Monatsende sind die Regensummen verschwindend gering. Im Westen rechnend die Wettermodelle nur mit 10 Litern Regen pro Quadratmeter, ähnlich sieht das für den Osten aus. Im Norden und Süden werden auch nur in der Summe bis zu 20 Liter erwartet. Und das schlimmste: Auch die Regenvorhersage für Oktober sieht düster aus!

Mainz ist trockenster Ort in Deutschland

„Der seit Monaten trockenste Ort in ganz Deutschland ist Mainz. Dort fielen im gesamten Sommer 2020 nur 80,4 Liter Regen pro Quadratmeter. Das war der geringste Wert von allen Wetterstationen in ganz Deutschland. Im September ist keine Besserung in Sicht. Ganz im Gegenteil: Es kamen dort bisher 0 Liter Regen vom Himmel und auch in den kommenden Tagen ist so gut wie nichts in Sicht.

Deutschland hat in vielen Regionen wieder ein Dürreproblem und nun gibt’s auch noch Hitze. Heute, morgen und am Mittwoch werden über 30 Grad erreicht, teilweise am Dienstag bis zu 35 Grad. Eine ungewöhnlicher Hitze für den Monat September. Ab Donnerstag wird es etwas kühler, aber nicht kalt. Ein echter Temperatursturz wird es nicht sein, besonders im Westen und Südwesten werden auch danach noch Werte bis zu 28 Grad erreicht werden. Der Sommer 2020 geht in die Verlängerung und gibt nicht auf“ sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met (www.qmet.de) gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net). 
 

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Montag:

24 bis 33 Grad, viel Sonne, trocken 

Dienstag: 25 bis 35 Grad, sonnig und meist trocken

Mittwoch: 24 bis 34 Grad, reichlich Sonnenschein, lokal abends Wärmegewitter

Donnerstag: 18 bis 28 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, etwas kühler, einzelne Schauer möglich

Freitag: 18 bis 26 Grad, mal Sonne, mal Wolken, kurze Schauer und Gewitter

Samstag: 19 bis 28 Grad, meist freundlicher Mix aus Sonne und Wolken 

Sonntag: 18 bis 26 Grad, mal Sonne, mal Wolken, kurze Schauer im Süden

Montag: 18 bis 26 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, im Süden Schauer möglich 

Hitzetage im September sorgen weiterhin für Dürre

Die Dürre ist weiterhin das Hauptproblem in diesen Wochen und Monaten beim Wetter. Dazu kommt nun auch noch die Hitze. Am Samstag wurden bis zu 30,3 Grad gemessen, gestern waren es in Kaiserslautern schon bis zu 31,5 Grad, heute, morgen und Mittwoch wird es noch heißer werden. Damit könnte es in Deutschland 5 Hitzetage hintereinander geben, das sind keine guten Aussichten für Mitte September! 

Die Waldbrandgefahr steigt rasch an und erreicht in dieser Woche schon die zweithöchste Warnstufe 4 von 5. Landregen ist bis Monatsende für Deutschland nicht in Sicht! Die Trockenheit wird sich weiter verschärfen. Zudem bleibt es auch nach Donnerstag im Westen und Süden oft recht warm, nur im Norden und Osten wird es etwas kühler werden. 

„Deutschland ist in vielen Regionen des Landes auf dem Weg in die Steppe“ warnt RPR1.Wetterexperte Dominik Jung. 

Quelle: wetter.net