Den Beamten der Autobahnpolizei Frechen fehlten vermutlich die Worte, als sie auf der A4 auf Höhe des Kreuzes Köln-West einen Lkw überholten, der alles andere als fahrtüchtig war.
Das Fahrzeug mit rumänischer Zugmaschine war ganz offensichtlich mit einem defekten Reifen unterwegs. Dieser war notdürftig mit einem Spanngurt an der Achse des Transporters befestigt.
Doch damit noch längst nicht genug: Als die Polzisten den Lkw auf einem Rastplatz näher unter die Lupe nahmen, stellten sie Bruchstellen am Fahrzeugrahmen sowie Beschädigungen an weiteren Reifen fest.
Auf der Ladefläche lagen zudem mehrere Säcke mit weißem Pulver, die nicht gesichert waren. Die großen Beutel waren teilweise aufgerissen, sodass sich der Inhalt bereits auf der Ladefläche verteilt hatte.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Pulver um einen umweltgefährdenden Stoff, der auch für Haut, Augen und Atemwege reizend sein kann.
Die Beamten der Autobahnpolizei verständigten umgehend die Feuerwehr und sperrten den Rastplatz weiträumig ab. Einsatzkräfte der Hauptwache Frechen und der Löschzüge Frechen, Habbelrath, Götzenkirchen, Gleuel und Wesseling rückten aus.
Mit Atemschutzgeräten und Schutzanzügen analysierten sie das weiße Produkt und nahmen Messungen vor. Es konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem Pulver um eine Trockensubstanz handelte, die als Zusatzstoff zur Herstellung von Oberflächenversiegelungen verwendet wird.
Eine Spezialfirma kümmerte sich später um die Entsorgung.
Quelle: Express