Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Lehrerverband rät

Schlechte Schüler sollen Klasse freiwillig wiederholen

Seit rund drei Wochen sind die Schulen im Land geschlossen. Ungewiss ist, wie der Unterricht nach den regulären Osterferien überhaupt weitergeht. Der Deutsche Lehrerverband schlägt Medienberichten zufolge vor, dass beispielsweise lernschwache Schüler die Klasse freiwillig wiederholen sollen.

Bei massiven Wissenslücken lieber wiederholen

Bis zum 19. April bleiben die massiven Einschränkungen der Bundesregierung wegen der Coronakrise mindestens bestehen. Viele fragen sich allerdings schon heute? Wie kann der Schulbetrieb wieder in geregelten Formen weiterlaufen? Wie sieht es mit lernschwachen Schülern aus?

Hierzu hat sich der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Heinz-Peter Meidinger in einem Interview mit der Bild-Zeitung geäußert. "Der Deutsche Lehrerverband rät betroffenen Eltern und Schülern, insbesondere wenn die bisherigen Leistungen sehr schlecht waren, ernsthaft zu prüfen, ob nicht ein freiwilliges Wiederholen sinnvoller ist, als mit massiven Wissenslücken aufzurücken."

Auch Versetzung großzügiger regeln

Heißt: Die betroffenen Schüler sollten lieber aus eigenen Stücken sitzen bleiben! Meidinger erklärte gegenüber der Zeitung, dass ein solches "freiwilliges Wiederholen" einer Klasse in der Regel nicht wie Sitzenbleiben gewertet werden würde.

Allerdings stellte der Präsident ebenso klar: Das Wiederholen gelte nicht für Schüler, die "nur kurzfristig mal miese Noten haben".

Quelle: Bild-Zeitung