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Rheinland-Pfalz: Hochdorf-Assenheim

Lebenslage Haft wegen Mordes

Er hat seine schlafende Lebensgefährtin erstochen und das gemeinsame Haus angezündet: Dafür ist ein 53-Jähriger vom Landgericht Frankenthal wegen Mordes und schwerer Brandstiftung zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Nach Überzeugung des Gerichts hatte der türkischstämmige Mann am 5. November 2016 in Hochdorf-Assenheim (Rhein-Pfalz-Kreis) seine schlafende Lebensgefährtin und vierfache Mutter mit einem Küchenmesser erstochen und Feuer im gemeinsamen Haus gelegt.

Nach Ansicht der Ermittler beging er die Tat, weil die Frau sich von ihm trennen wollte. Außerdem habe es Streit wegen der Finanzen gegeben.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes gefordert. Die Verteidigung hatte auf zwölf Jahre Haft wegen Totschlags plädiert.

Die Urteilsverkündung hatte sich verzögert weil es im Gerichtssaal zu einem Zwischenfall gekommen war. Die Tochter des Opfers, die als Nebenklägerin im Prozess war, hatte den Mann angreifen wollen. Vier Justizwachtmeister konnten das noch verhindern.

Die Frau wurde danach von der weiteren Sitzung ausgeschlossen.

Quelle: dpa/ Landgericht Frankenthal