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Erste Aussagen der Angeklagten

Prozess um Tod eines 5-jährigen Mädchens

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines 5-jährigen Mädchens haben sich die drei Angeklagten vor dem Landgericht Kaiserslautern heute gegenseitig die Schuld gegeben. Die jeweils anderen hätten nicht gewollt, dass man den Notarzt rufe, sagten sie.

In dem Verfahren sind die Mutter und ein ihr bekanntes Paar wegen Mordes durch Unterlassen angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft war die fünfjährige Tochter der Frau im Juni in der Wohnung des Paares gestürzt und hatte sich dabei verletzt.

Die Anklage geht davon aus, dass die drei Angeklagten keinen Krankenwagen riefen, weil sie Angst hatten, dass dann Spuren von Misshandlungen bei dem Kind entdeckt würden. Das Kind starb schließlich an den Folgen der Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft ist der Ansicht, dass das Mädchen überlebt hätte, wenn es nach dem Sturz Hilfe bekommen hätte.