Landesweiter Protest
Streiks in RLP: Busunternehmen und Kita-Personal legen Arbeit nieder
Auswirkungen überall im Land
Wie ver.di in einer Pressemeldung ankündigt, werden in ganz Rheinland-Pfalz die Folgen des Streiks spürbar sein. Die Situation für Pendelnde wird dabei wieder besonders kompliziert: „Weite Teile des Landes dürften von den Streikmaßnahmen betroffen sein. Ebenso betroffen ist der gesamte Überlandverkehr in den betroffenen Regionen und Gemeinden. Auch der Schülerverkehr wird in den regionalen Teilen des Landes nicht stattfinden.“
Die Streiks in den Kitas werden dagegen besonders lokal stattfinden, aber dennoch weite Teile des Landes erwischen: „In der Pfalz werden am 28. April von den Warnstreiks besonders die Städte Dudenhofen, Frankenthal, Kaiserslautern, Landau, Ludwigshafen, Neuhofen, Pirmasens, Speyer, Schifferstadt, Worms, Zweibrücken und das Umland betroffen sein. Dort sind kleinere Aktionen an verschiedenen Standorten geplant. Am 29. April liegt der Schwerpunkt auf Mainz. Hier sind Kitas aus Bad Kreuznach, Ingelheim und Mainz betroffen. […] Die meisten Einrichtungen in den genannten Kommunen werden ganztägig komplett geschlossen sein. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich weitere Kommunen den Warnstreiks anschließen werden.“
Fehlende Unterschrift und stockende Verhandlungen
Grund für die Warnstreiks sind noch immer die Verhandlungen über neue Manteltarife. Für die Busunternehmen wurde bereits im Februar eigentlich bereits eine Lösung gefunden, mit der beide Parteien zufrieden waren. Seitdem ist jedoch nichts mehr passiert und die Arbeitgeberseite verweigert die Unterschrift. Hintergrund hierfür dürften wohl nicht eingelöste politische Finanzierungszusagen der öffentlichen Hand sein, erklärt der ver.di Tarif- und Branchenexperte Christian Umlauf. „Die rund 3000 beschäftigten Busfahrerinnen und Busfahrer haben die Nase gestrichen voll. Sie wollen zurecht Ihre guten und verbesserten Arbeitsbedingungen endlich im unterschriebenen Manteltarifvertrag wissen“, hält ver.di Tarif- und Branchenexperte Christian Umlauf fest. Die dritte Verhandlungsrunde für das Kita-Personal folgt dagegen erst ab dem 16. Mai, nachdem die ersten beiden Gespräche ohne Ergebnis geendet waren.
Quelle: ver.di