Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Neue, perfide Masche

Kriminelle täuschen Unfälle vor

Die Polizei Nordrhein-Westfalen warnt vor einer neuen, besonders infamen Masche, bei der Kriminelle Unfälle vortäuschen und gutmütige Helfer ausrauben.

Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio

Neue, perfide Masche

Kriminelle täuschen Unfälle vor

Die Polizei Nordrhein-Westfalen warnt vor einer neuen, besonders infamen Masche, bei der Kriminelle Unfälle vortäuschen und gutmütige Helfer ausrauben.

„Hilfsbereitschaft gezielt ausgenutzt“

Die Kriminellen machen sich für ihren miesen Trick den Paragrafen 323 des Strafgesetzbuchs zu Nutze – dieser behandelt unterlassene  Hilfeleistung.  

Karl-Heinz Schayen, Landesvize des Opfer-Hilfeverbandes Weißer Ring erklärt dazu: „Hier wird Hilfsbereitschaft gezielt ausgenutzt“. Er rät, besser Vorsicht walten zu, wenn man zu einem Unfall dazustößt und einem irgendetwas merkwürdig vorkommt. Sich selbst sollte man nämlich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr bringen.

„Einer Frau beispielsweise, die abends alleine im Auto auf einer einsamen Straße unterwegs ist, kann ich nicht raten, in so einer Situation anzuhalten und auszusteigen. Sie sollte Hilfe rufen“, so Schayen.

22-Jährige ausgeraubt

Ein konkreter Fall ereignete sich kürzlich auf einer Landstraße bei Osterrath. Ein 22-Jähriger war mit seinem Roller unterwegs, als er einen scheinbar bewusstlosen Mann neben einem Auto am Fahrbahnrand bemerkte. Der Rollerfahrer hielt an, um Hilfe zu leisten.

In diesem Moment sprang der Komplize der angeblich verletzten Person hinter dem Auto hervor, bedrohte den 22-Jährigen mit einem Messer und raubte den jungen Mann aus.

Quelle: Focus