Kriminelle haben die Evakuierung einer Wohnung wegen des Hochwassers in Trier ausgenutzt, um Geld und Sachgegenstände zu klauen. Wie die Polizei in Trier am Montag mitteilte, geht sie aktuell davon aus, dass der oder die Täter*innen zwischen Donnerstagmorgen und Freitagvormittag in eine Wohnung eingebrochen sind. Sie hätten sich dabei durch ein Küchenfenster Zutritt zur Wohnung verschafft, hieß es.
In Trier-Ehrang war vergangene Woche die Kyll über die Ufer getreten und hatte dabei große Bereiche des Stadtteils überschwemmt. Etwa 1.000 Einwohner*innen mussten ihre Wohnungen verlassen und konnten erst wieder am Samstag zurückkehren. Diese Not scheinen die Dieb*innen ausgenutzt zu haben. Die Polizei bittet um Hinweise bei der Aufklärung des Einbruchs.
Die Polizei weist derweil ausdrücklich darauf hin, dass es im Ahrtal in den letzten Tagen lediglich vereinzelt zu strafbaren Handlungen im Zusammenhang mit Eigentumsdelikten gekommen ist. Die Beamt*innen setzen alles daran, dass die Hilflosigkeit der Betroffenen vor Ort, die oft alles verloren haben, nicht von Kriminellen ausgenutzt wird. Sie sind weiter mit starker Präsenz im Krisengebiet unterwegs. Eine Reduzierung der Kräfte erfolgt ausdrücklich nicht.