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Rheinland-Pfalz: Koblenz

Kranke Frau von "Wunderheilerin" abgezockt

Die Frau war mit Krücken in der Schlossstraße unterwegs, als sie von einer weiblichen Person in russischer Sprache angesprochen wurde...

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Rheinland-Pfalz: Koblenz

Kranke Frau von "Wunderheilerin" abgezockt

Man unterhielt sich über die erkennbare Erkrankung.

Die Unbekannte nannte sich selbst Tatjana

Die Unbekannte, die sich Tatjana nannte, bot ihre Hilfe bei der Linderung der Schmerzen an. Als man sich ein nahegelegenes Fast-Food-Restaurant begab, gesellte sich eine weitere Frau hinzu, die sich als Wunderheilerin ausgab. Die Koblenzerin wurde gebeten, ihre gesamten Ersparnisse beizubringen, um mit diesen einen Zauber auszuführen, der die Schmerzen beseitigt und gleichzeitig den Betrag erhöht.

Nach der Zauberzeremonie steckte die Wunderheilerin...

Die 51-Jährige ließ sich überreden und übergab dem Duo einen nicht unerheblichen Bargeldbetrag. Eine der Betrügerinnen wickelte die Scheine in ein rotes Handtuch ein. Nach der Zauberzeremonie steckte die Wunderheilerin der Geschädigten das Geld in den Hosenbund unter der Vorgabe, es dort für vier Stunden zu belassen.

Das böse Erwachen kam auf der Bank

Zu Hause angekommen stellte sie fest, dass sich der Geldbetrag tatsächlich wie versprochen vermehrt hatte. Doch das böse Erwachen kam kurze Zeit später, als sie das Geld bei ihrer Bank einzahlen wollte. Denn dort wurde festgestellt, dass es sich, wie nicht anders zu erwarten, um Falschgeld handelte, was bei der angeblichen Zauberei geschickt gegen die echten Banknoten ausgetauscht wurde.

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Die Wunderheilerinnen werden wie folgt beschrieben

Laut Angaben der Geschädigten waren beide Frauen zwischen 40 und 50 Jahre alt und etwa 175 cm groß. "Tatjana" war von kräftiger Gestalt und trug einen schwarzen Mantel.

Die Polizei Koblenz nimmt diesen zum Anlass, auf diese Betrugsmasche hinzuweisen und zu warnen. Gleichzeitig bittet die Kripo Koblenz um Hinweise zu den beiden Personen. Telefon: 0261-1030.

Übrigens kein Einzelfall:

Offensichtlich treten die Betrügerinnen so eloquent und überzeugend auf, dass ihnen dies schon öfter gelang. Bereits 2010 wurden zwei Frauen im Stadtgebiet auf gleiche Weise Opfer von zwei Betrügerinnen. Ob es sich um die gleichen Täterinnen handelt, ist nicht bekannt. Die Polizei geht aber davon aus, dass die Zahl der Geschädigten größer ist, die Taten aber aus Scham nicht angezeigt werden.

Quelle: Polizei