Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rheinland-Pfalz: Spabrücken

Mysteriöser Erreger in Feuerwehrzeltlager bei Bad Kreuznach

Nachdem gestern Abend zunehmend Kinder und Betreuer im Kreisjugendfeuerwehrzeltlager über Übelkeit und Erbrechen geklagt haben, wurde das Zeltlager heute Morgen im rheinland-pfälzischen Spabrücken abgebrochen. Der Erreger konnte partout nicht eingedämmt werden – jetzt mussten 280 Teilnehmer abreisen.

Drei Kinder in Krankenhaus

Gestern Abend hat sich die Leitung der Kreisjugendfeuerwehr Spabrücken in enger Abstimmung mit den Fachberatern des Sanitätsdienstes und des Leitenden Notarztes des Landkreises entschieden, das Zeltlager vorzeitig zu beenden.

Schon am ersten Tag traten Fälle von Übelkeit auf. Daraufhin reisten mehrere Kinder zur Genesung nach Hause ab. Im Verlauf stellten sich drei Teilnehmer zur Behandlung im Krankenhaus vor. Ein Feuerwehrnachwuchs wurde dort stationär behandelt. Eine Laboranalyse ergab, dass es sich bei dem Krankheitserreger nicht um einen Norovirus handelt. Auch die Ausbreitung durch Hygienemängel kann nach den Untersuchungen ausgeschlossen werden. Nach RPR1.-Informationen liegt die Ursache auch nicht am Essen – vermutlich hat ein Kind den mysteriösen Erreger eingeschleppt.

Flächendesinfektion hilft auch nicht

Das Zeltlager sollte zunächst weitergeführt werden. Doch trotz verstärkter Hygienemaßnahmen und einer umfassenden Flächendesinfektion traten immer mehr Fälle von Übelkeit auf. Daher trafen die Organisatoren am frühen Mittwochmorgen die Entscheidung das Zeltlager mit rund 280 Teilnehmern abzubrechen.

Damit die Kinder möglichst geordnet und ohne lange Wartezeiten nachhause gebracht werden konnten, unterstützt aktuell die Schnelleinsatzgruppe Betreuung die Auflösung des Zeltlagers mit Personal und Mannschaftstransportwagen. Die Eltern der Jungen und Mädchen werden telefonisch durch die jeweiligen Betreuer der Jugendfeuerwehren informiert.

Quelle: Polizei