In Rheinland-Pfalz war viel los an Halloween. Von diebischen kleinen Geistern in der Polizeiinspektion bis hin zu Jugendlichen, die bei einer Halloween-Party randalierten und einen Mann verletzten, der seine Kinder schützen wollte.
In Wörrstadt feierten mehrere Anwohner mit ihren Kindern vor einer Garage Halloween, als gegen 19:00 Uhr eine Gruppe von ungefähr 15 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren kam. Eine Person aus der Gruppe betrat das offenstehende Haus und einer ging in die Garage. Andere Mitglieder der Gruppe nahmen unverschämt viel Süßigkeiten an sich. Der Hausherr verweist die Gruppe aus seinem Haus und von seinem Grundstück, woraufhin diese herumpöbelten und mehrere Fahrräder umstießen. Anschließend gingen sie weiter Richtung Rommersheimer Straße, wo sich mehrere Kinder der Anwohner aufhielten. Ein Vater ging zu der Gruppe, um eine Auseinandersetzung zu verhindern, worauf es zu Streitigkeiten kam und er von einem jungen Mann mit der Fast ins Gesicht geschlagen wurde. Derzeit muss bei der Verletzung von einer Nasenfraktur ausgegangen werden. Zehn Minuten Später kam die Gruppe erneut am Haus vorbei. Alle trugen Mundnasenschutz und einige hielten kleine Holzstöcke in den Händen. Sie forderten den Verletzen auf, vor das Haus zu kommen. Nachdem sie erfuhren, dass die Polizei informiert wurde, verschwand die Gruppe in Richtung Kreuznacher Straße. Dabei wird offenbar aus der Gruppe heraus ein Stein auf einen parkenden Wagen geworfen. Wer Hinweise zur Gruppe geben kann, soll sich bei der Polizeiinspektion Worms (Telefon 06732-911-2900) melden.
Aufgrund der großen Anzahl an Besuchern des Holiday Parks, kam es an „Halloween“ bereits gegen 17 Uhr zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen durch mehrere hundert Fahrzeuge. Dadurch kam es zu langen Wartezeigen der Verkehrsteilnehmer und Rückstau auf die B 39. Die Polizei und die Mitarbeiter des Holiday Parks mussten umfangreiche verkehrslenkende Maßnahmen ergreifen. Auch im Abreiseverkehr gegen 22 Uhr kam es wieder zu langen Wartezeiten auf dem Parkplatz, wofür einige Gäste nicht das notwendige Nervenkostüm im Gepäck hatten. Dies führte zu polizeilichen Einsätzen aufgrund von Beleidigung, Bedrohung und Verkehrsunfall. Durch Gäste, die vergaßen, ihr Ausfahrtticket am Automaten zu lösen, kam es ebenfalls zu längeren Wartezeiten. Gegen 00:30 Uhr waren die Einsätze und Behinderungen im Verkehr beendet.
Die Polizeiinspektion Linz wurde am Sonntagabend durch viele Gruppen mit gruseligen Gestalten aufgesucht. Durch kostümierte und teilweise aufwendig geschminkte Kinder wurde die Kaffeekasse der Beamten geleert. Die kleinen spukenden Geister wurden jedoch erfolgreich vertrieben.