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Rheinland-Pfalz: Neuwied

Jugendgefährdende Daten kursieren an Neuwieder Schulen

Die Polizei hat vermehrt Hinweise auf in Neuwieder Schulen kursierende jugendgefährdende Video-, Audio- und Textnachrichten bekommen. Die Darstellung schwerer Gewaltkriminalität, Kinderpornografie oder Volksverhetzung werde derzeit unter Schülern völlig sorglos verbreitet. Die Beamten haben nun mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Völlig sorglos und unkritisch verbreitet

Schockierende Nachricht aus Neuwied am Rhein: Derzeit kursieren unter Schülern Videos, Audio- oder Textnachrichten mit strafrechtlich relevanten Inhalten, so ein Polizeisprecher. „Die zum Teil strafrechtlich relevanten Inhalte, wie die Darstellung schwerer Gewaltkriminalität, Kinderpornografie oder Volksverhetzung, werden unter Schülern völlig sorglos und unkritisch verbreitet, geteilt oder sonst zur Betrachtung überlassen“, teilt die Polizei mit. Es seien bereits mehrere Strafverfahren eingeleitet worden. Die Beamten gehen konsequent gegen derartige Verhaltensweise vor. Einzelheiten nannten die Ermittler nicht.

Polizei richtet sich an Eltern

Neben den möglichen Sanktionsmaßnahmen nach dem Jugendstrafrecht, wie etwa Auflagen, Weisungen, Sozialstunden und Jugendarrest haben die Beteiligten laut Polizei zudem mit häuslichen Durchsuchungen, Beschlagnahmen und Überprüfungen der Trägermedien, z.B. Smartphones, Laptops oder PC zu rechnen. Die Polizei empfiehlt daher den Eltern, die Mediengeräte ihrer Schützlinge kritisch im Auge zu behalten, zweifelhafte Inhalte zu löschen und deren Verbreitung zu verhindern. Die Beamten prüfen in jedem Fall Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz (mit möglichen Bußgeldern bis 50.000 Euro), Strafgesetzbuch oder anderer in Frage kommenden Rechtsvorschriften und leitet entsprechende Ermittlungsverfahren ein.

Quelle: Polizei