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Hessen: Frankfurt/Main

Schock nach Frankfurter Bahnsteig-Attacke: Polizei sucht Zeugen!

Ein Achtjähriger wird am Montag vor einen einfahrenden ICE gestoßen und stirbt. Doch warum? Diese Frage stellt sich jeder! Nun sucht die Polizei dringend weitere Zeugen.

Attacke aus dem Nichts 

Mit Trauer und Entsetzen haben Landespolitiker in Wiesbaden auf die tödliche Attacke im Frankfurter Hauptbahnhof reagiert. „Es macht fassungslos, dass Mutter und Kind vor einen einfahrenden Zug gestoßen wurden. Die Aufklärung der abscheulichen Tat liegt jetzt in den Händen der zuständigen Behörden“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Montag. 

Verdächtiger wird heute dem Haftrichter vorgeführt

Wie wir am Montag berichteten, wurde ein achtjähriger Junge im Frankfurter Hauptbahnhof von einem Mann vor einen einfahrenden ICE gestoßen und getötet. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. Der Mann soll auch die Mutter des Jungen ins Gleisbett gestoßen und es bei einer weiteren Person versucht haben. Die 40-jährige Mutter konnte sich auf einen Fußweg zwischen zwei Gleisen gerettet. Die dritte Person habe sich in Sicherheit bringen können, ohne in die Gleise zu stürzen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Der 40 Jahre alte Tatverdächtige soll ersten Ermittlungen zufolge aus Eritrea stammen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur hatte er seinen Wohnsitz in der Schweiz.

Die Hintergründe des Vorfalls sind noch vollkommen unklar. Er wird am heutigen Dienstag dem Haftrichter vorgeführt

„Menschen liefen panisch durcheinander“

Wie eine Kellnerin der benachbarten Bahnhofskneipe Focus Online gegenüber erzählte, erinnerte sie sich an lautes Geschrei. Sie sei rausgegangen und habe nachgesehen. Es sei schrecklich gewesen, die Leute liefen auf dem Bahnsteig panisch durcheinander. Kurze Zeit später trafen die ersten Polizisten ein. Anschließend kam die Feuerwehr, der Notarzt und Sanitäter. Die Wirtin sei dann wieder hineingegangen. Dem Nachrichtendienst sagte sie: „Ich konnte das nicht mit ansehen.“

Stunden nach dem Drama herrschte immer noch großes Entsetzen in Frankfurt. Flatterbände sperrten mehrere Gleise ab. Bahnreisende versuchten durch die Menschenmengen zu kommen. Erste Blumen wurden an den Tatort gelegt.

Polizei sucht dringend weitere Zeugen

Die Polizei sucht zu dem grausamen Vorfall dringend weitere Zeugen und Hinweisgeber, die sachdienliche Informationen zur Aufklärung der Tat geben können.

Oder über das Hinweistelefon, unter der Rufnummer:

069 / 755 – 51199

Darüber hinaus können Fotos und Videos, die in Zusammenhang mit dem Geschehen gefertigt wurden, über folgende Internetseite hochgeladen werden:

https://polizei-hinweise.de/hinweise-hauptbahnhof

Quelle: dpa / Polizei