Der FSV Mainz 05 möchte gerne mehr als die derzeit erlaubten 350 Zuschauer im heimischen Stadion begrüßen. Doch die zuständige Behörde spielt bei den Planungen des Bundesligisten vorerst nicht mit…
Am Mittwochmittag war die Genehmigung nun doch da. Die Entscheidung traf „der Verwaltungsstab der Stadt Mainz in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Mainz-Bingen“, so der Klub. Heißt: Im Pokalspiel gegen Havelse (Freitag, 11. September, 20.45 Uhr) dürfen 1.000 Zuschauer in die Arena.
Die Hoffnungen des Bundesligisten Mainz 05 auf Heimspiele vor einem größeren Publikum haben einen mächtigen Dämpfer erhalten. Das zuständige Gesundheitsamt Mainz-Bingen lehnt eine dafür nötige Ausnahmegenehmigung für den Fußball-Bundesligisten aktuell ab, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.
Laut den momentan gültigen Regeln in Rheinland-Pfalz dürfen die Mainzer, die zum Bundesligastart bei RB Leipzig am 19. September dort vor 8.500 Zuschauern spielen dürfen, nicht mehr als 350 Besucher in die Opel-Arena lassen. Die Behörde bleibt bei der Linie des Landes: „Wir würden Stand jetzt bis mindestens Ende Oktober keine weiteren Zuschauer genehmigen“, sagte ein Sprecher der Behörde am Dienstag den Zeitungen der VRM-Gruppe.
Die 05er hatten in den vergangenen Wochen ein Konzept „für eine verantwortungsvolle stufenweise Rückkehr von Fans zu unseren Spielen erarbeitet“, wie Vorstandschef Stefan Hofmann gegenüber der dpa erklärte. Es seien sogar schon „Gespräche mit der Landespolitik und den zuständigen Behörden“ geführt worden. Doch die Behörde stellt sich quer – das zuständige Gesundheitsamt will seine Haltung nur ändern, „wenn es auf Bundes- und Landesebene neue Vorgaben gibt. Momentan halten wir uns aber an die geltenden Rechtsverordnungen“, betonte der Sprecher.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte am Montag die erforderlichen Ergänzungen in den Durchführungsbestimmungen seiner Spielordnung beschlossen, um Pokalspiele vor Zuschauern zu ermöglichen. Die endgültige Festlegung der maximalen Zuschauerzahl obliegt jedoch weiter den örtlichen Gesundheitsbehörden.
Quelle: dpa