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Rheinland-Pfalz: Zweibrücken

18-Jährige wegen versuchten Totschlags in Haft

Wegen versuchten Totschlags ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit gegen eine junge Frau aus Zweibrücken. Der 18-Jährigen wird vorgeworfen, am vergangenen Samstag, 6. April im Bereich des Zweibrücker Bahnhofs eine 19 Jahre alte Bekannte absichtlich ins Gleisbett gestoßen zu haben.

18-Jährige schubst Freundin auf Gleise

Wie die Polizei berichtet, kam es zwischen den beiden Frauen auf dem Bahnsteig in Zweibrücken aus noch unbekannten Gründen zum Streit. Die Situation eskalierte völlig, sodass es zu einer Schlägerei kam. Im Verlauf der Tätlichkeiten soll die 18-Jährige der 19-Jährigen auch mehrmals gegen den Kopf getreten haben, als diese bereits am Boden lag.

Nachdem die junge Frau ins Gleisbett gestoßen wurde, halfen ihr Augenzeugen wieder auf den Bahnsteig zu kommen, bevor ein einfahrender Zug die Stelle erreichte. Beide Damen stiegen anschließend in die Bahn ein, stritten allerdings während der ganzen Fahrt weiter, so dass sie an der nächsten Haltestelle von Einsatzkräften der Bundespolizei aus dem Zug geholt wurden.

Haftbefehl wegen versuchten Totschlags

In einer ersten Aussage räumte die 18-jährige Beschuldigte die Handgreiflichkeiten ein. Sie machte jedoch geltend, dass sie sich aufgrund ihres Alkoholkonsums nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern kann.

Die Beschuldigte wurde am Sonntag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Zweibrücken vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Die 18-Jährige wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Zweibrücken eingeliefert.

Quelle: Polizeipräsidium Westpfalz