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RPR1.Wetter mit Dominik Jung

Keine Besserung in Sicht: Auch Mai startet kühlt und wechselhaft

Eigentlich spricht man im Volksmund immer vom „Wonnemonat“ Mai. Doch bislang sehen die Prognosen nicht nach einem warmen, angenehmen Wetter-Monat aus.

Frühling kommt weiterhin nicht in die Gänge

Der April hat uns alles andere als mit schönem Frühlingswetter versorgt – im Gegenteil: Er wird wohl durch die vielen Frosttage als kältester April seit 1929 in die Wetterstatistik eingehen, wie RPR1.Wetterexperte Dominik Jung erklärt. „Unterm Strich war es ein deutlich zu trockener, deutlich zu frostiger und ein zu sonniger April. Wir brauchen nun endlich mal flächendeckenden Regen und der könnte sich ausgerechnet im Wonnemonat Mai einstellen…“, sagt Jung.

Die ersten zehn Maitage sehen demnach alles andere als wonnig aus. „Viele Wolken, immer wieder Regen und kühler Luftmassen. Das erste Maiwochenende bringt in einigen Regionen des Landes nicht mal 10 Grad. Kurzum: Die kühle Wetterlage geht im Mai genauso weiter, wie sie im April aufhört. Eine durchgreifende Erwärmung auf Werte von um die 20 Grad und darüber und das für ganz Deutschland ist einfach nicht in Sicht. Der Frühling 2021 scheint in diesem Jahr einfach nicht in die Gänge kommen zu wollen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal www.wetter.net.

So geht es beim Wetter in den kommenden Tagen weiter:

Dienstag:

9 bis 20 Grad, freundlich und viel Sonne

Mittwoch:

12 bis 23 Grad, erst viel Sonne, später erste Wolken

Donnerstag:

11 bis 19 Grad, wechselhaft und Schauer

Freitag:

9 bis 17 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Schauern

Erster Mai:

6 bis 21 Grad, im Südosten am wärmsten, sonst kühler und immer wieder Regen und Regenschauer

Sonntag:

8 bis 12 Grad, mal Sonne, mal Wolken und Schauer

Montag:

10 bis 15 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, einzelne Schauer

Dienstag:

10 bis 14 Grad, Schauerwetter

Spätwinter hat langen Atem

„Der Spätwinter hat in diesem Jahr einen extrem langen Atem“, sagt der RPR1.Wetterexperte. „Hoffen wir mal, dass der Mai dann auch genügend Regen bringen wird, um die Trockenheit überall deutlich zu reduzieren. Der März brachte 15 Prozent zu wenig Regen, der April nun wohl 40 bis 50 Prozent zu wenig. Käme nun auch noch ein zu trockener Mai dazu, würde sich die Dürrelage immer weiter zuspitzen.“

Polarluft im Mai! Böse Überraschung beim Wetter im Wonnemonat. April mit Rekord-Frost seit 1881!
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