Der Geschäftsführer der betroffenen Firma erstattete am Dienstag Anzeige bei der Polizei. Er berichtete, dass die Fake-News mittlerweile Auswirkungen auf die Produktionsprozesse des Unternehmens hätten. Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer seien verunsichert und würden das Firmengelände meiden. Im Verlauf der Ermittlungen konnte ein 27 Jahre alter Mann aus Kaiserslautern als Tatverdächtiger identifiziert werden. Er räumte ein, die gefälschte Meldung am Montag "aus Spaß" erstellt zu haben, hieß es in der Polizeimitteilung. Er habe damit seiner Freundin imponieren wollen.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte er die Falschmeldung vom Handy seines Freundes abfotografiert und die Fake-News seinerseits an andere Personen verschickt. Die beiden zeigten sich schockiert über die schnelle Verbreitung der Falschmeldung in den sozialen Medien und über die Auswirkungen ihrer unüberlegten Aktion.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der verbreiteten Meldung um eine Fake-News handelt! Wie das zuständige Gesundheitsamt Kaiserslautern bestätigte, ist nach wie vor kein Fall des Coronavirus in Kaiserslautern bekannt.
Auf die Tatverdächtigen kommt ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer gemeinen Gefahr sowie eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit zu. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Polizei Westpfalz