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Rheinland-Pfalz: Kreis Alzey-Worms

20-Jähriger nach Badeunfall bei Hamm am Rhein vermisst

Nach einem Badeunfall im Rhein bei Hamm am Sonntagmittag wird weiterhin ein 20- jähriger Mann vermisst. Nach Polizeiangaben wollte er sich zusammen mit drei Freunden im Rhein abkühlen.

Junger Mann im Rhein untergegangen

Am Sonntag gegen 15:00 Uhr wurde die Polizei über eine hilflose Person im Rhein bei Hamm am Rhein informiert. Beim Eintreffen der Beamten vor Ort konnten drei Begleiter des 20-jährigen Vermissten angetroffen werden. Die Männer hatten sich zum Abkühlen in den Rhein begeben, berichtete die Polizei. Hierbei soll der 20-Jährige abgetrieben und untergegangen sein. Er wird seither vermisst. 

Die drei Männer bezeichneten sich sowie die vermisste Person laut Polizei als "wenig gute Schwimmer". Aufgrund anfänglicher Verständigungsprobleme waren die Beamten zunächst irrtümlich davon ausgegangen, dass die Vierergruppe am frühen Sonntagnachmittag den Rhein von Gernsheim (Kreis Groß-Gerau) aus in Richtung Eich in Rheinhessen durchschwimmen wollten. Nach derzeitigen Erkenntnissen hat sich die Gruppe allerdings auf rheinland-pfälzischer Seite des Rheins in Höhe Eich bis zu den Knien in das Wasser begeben. Der Vermisste soll weiter hineingegangen sein und ging schließlich unter.
 

Suche eingestellt

Ein Großaufgebot von Feuerwehren, Rettungsdienst, DLRG und Polizei suchten nach dem vermissten Schwimmer im Rhein. Die Suche blieb jedoch ohne Erfolg. Nach mehreren Stunden hat die Wasserschutzpolizei die Suche aufgegeben. Sie geht davon aus, dass der 20-Jähriger ertrunken ist. Seine Begleiter werden derzeit betreut.

An gleicher Stelle ist bereits im Juni ein 54-Jähriger beim Schwimmen im Rhein ertrunken. ie die Polizei mitteilte, war der Mann mit zwei Kindern am Sonntagnachmittag im Rhein baden gegangen. Seine beiden Kinder konnten sich noch aus dem Wasser retten, der Vater wurde abgetrieben. Sein Leichnam wurde wenige Tage später in Mainz-Laubenheim im Wasser gefunden.
 

Warnung vor Baden im Rhein

Die Polizei, Feuerwehr und Rettungsschwimmer warnen erneut ausdrücklich vor dem Baden und Schwimmen im Rhein, an nicht freigegebenen Stellen. Die Strömung und Wassertemperatur wird oft unterschätzt, wodurch es immer wieder zu lebensgefährlichen Situationen kommt.

Quelle: Polizeiinspektion Worms