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Rheinland-Pfalz: Mainz

Jugendliche lösen Polizei-Großeinsatz aus

Die Tragweite ihres Handelns haben zwei 13 und 14 Jahre alte Jungen wahrscheinlich erst erkannt, als sie durch Einsatzkräfte der Mainzer Polizei festgenommen worden sind. Zuvor hatten die beiden aus Hessen stammenden und in Mainz zur Schule gehenden Teenager mit einer täuschend echt aussehenden Softairpistole hantiert und diese in der Öffentlichkeit durchgeladen.

Vier "Anscheinswaffen" gefunden

Eine aufmerksame Zeugin hat dies in der Nähe des Schillerplatzes beobachtet, die Polizei alarmiert und die beiden auch gut beschreiben können. Kurz darauf teilte sie auch noch mit, dass die Jungs in ein großes Warenhaus in der Ludwigsstraße gegangen seien. Die Polizei Mainz sicherte daraufhin mit zahlreichen Einsatzkräften die Ausgänge.

Zivilkräfte begaben sich in das Warenhaus, konnten die Kinder nach einer Absuche der verschiedenen Abteilungen ausfindig machen und kurz darauf gefahrlos festnehmen. In ihren Taschen fanden die Polizisten vier sogenannte Anscheinswaffen. In diesem Fall täuschend echt aussehende Softairpistolen, die ein Laie oder auch aus einiger Entfernung nicht von echten Waffen unterschieden werden können.

Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz

Die beiden Kinder werden zu einer Polizeidienststelle gebracht, ihre Identität festgestellt und anschließend ihren Eltern übergeben. Die Waffen bleiben sichergestellt. Da mindestens einer bereits strafmündig ist, muss dieser mit einem Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz rechnen. Die Ermittlungen werden durch das Haus des Jugendrechts, einer spezialisierten Abteilung der Polizeidirektion Mainz für Jugendkriminalität geführt.

Ob den Beiden, oder ihren Eltern die Kosten des Einsatzes auferlegt werden, wird eine Prüfung ergeben. Immerhin waren in dem Gesamteinsatz und der anschließenden Sachbearbeitung über 30 Einsatzkräfte eingebunden.

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Quelle: Polizei