Aggressive Partygäste, ein brennendes Auto nach Glatteis und eine Geschädigte, die immer wieder berauscht einschlief: Die Einsatzkräfte hatten am Montag (07.02.) allerhand zu tun im RPR1.Sendegebiet.
In Daun wurden Beamt*innen der Polizeiinspektion über äußert laute Geräusche auf einem Schulgebäude informiert. Mehrere Einsatzkräfte machten sich auf Weg, um selbst einen Blick auf das Geschehen zu werfen. Als die Streife auf das Gelände zufuhr, verschwanden bereits einige Personen fluchtartig. Die Personengruppe, die noch vor Ort blieb, zeigte sich vom Eintreffen der Polizei wenig begeistert: Aggressivität, Beleidigungen und ständiges Unterschreiten des Mindestabstands waren die Folge.
Die Lage spitzte sich weiter zu, als einige der Krawallmacher mit Handschellen gefesselt wurden. Mehrere Personen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren versuchten die polizeilichen Maßnahmen zu unterbinden, indem sie die Einsatzkräfte mit Tritten angriffen und einkesselten. Die Beamt*innen sah sich schlussendlich dazu gezwungen, Pfefferspray einzusetzen. Dank der Unterstützen weiterer Polizist*innen konnten vier Jugendliche als Täter identifiziert und in Gewahrsam genommen werden.
Glatte Straßen bedeuten für Rettungskräfte auch immer maximale Bereitschaft: Beinahe im Minutentakt gingen laut der Polizeidirektion Kaiserslautern Unfallmeldungen ein. Besonders betroffen waren Steigungsstrecken zwischen Enkenbach und Wattenheim: Ganze 22 Unfälle ereigneten sich dort. Dabei wurden sieben Personen leicht- und zwei Personen schwerverletzt. Der Gesamtschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt.
Einen besonderen Schutzengel hatte dabei ein 25-Jähriger. Die Kombination aus Blitzeis und unangepasster Geschwindigkeit hätten für den Mann deutlich schlimmere Folgen haben können. Erst schlug der PKW in die Mittelschutzplanken ein und schleuderte danach eine Böschung hinauf. Direkt nachdem der Fahrer sein Auto verlassen konnte, fing der PKW Feuer und stand schon bald im Vollbrand. Der 25-Jährige wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Wegen der Rettungsmaßnahmen musste die Richtungsfahrbahn Mannheim für 2 Stunden voll gesperrt werden.
Am Samstag (05.12.) machte ein Reisender am Kölner Hauptbahnhof seinem Ärger auf gefährlicher Art und Weise Luft: Er schüttete seinen heißen Morgenkaffee einer 33-Jährigen ins Gesicht. Zeugenangaben zufolge, war er darüber verärgert, dass sie ihm im Weg gelegen habe. Den 37-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.
Vor Ort angetroffen sprachen die Einsatzkräfte die Geschädigte immer wieder an – allerdings lediglich, weil die Person die Reinigung blockierte. Weil die Frau selbst dazu nicht in der Lage und immer wieder einschlief, sprach ein Zeuge die Polizist*innen darauf an, dass die Frau zuvor mit heißem Kaffee übergossen wurde. Ein Krankenwagen brachte die 33-Jährige anschließend in ein Krankenhaus.
Quellen: Polizeiinspektion Daun, Polizeidirektion Kaiserslautern, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Bundespolizeiinspektion Köln