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Rheinland-Pfalz: Zweibrücken

Jagdwilderei mit Drahtschlinge: Gefahren für spielende Kinder

In einem Waldgebiet bei Zweibrücken wurde ein Wildschein gefunden, das lebend in einer dünnen Drahtschlinge hing, die sich hinter dem Kopf festgezogen hatte. Im Waldgebiet nahe Saarbrücken kam zu ebenfalls zu so einem Fall. Die Schlingen können auch gefährlich für Kinder werden.

Mit Kopf in Drahtschlinge gefangen

Anfang März wurde in einem Waldgebiet bei Zweibrücken ein Wildschwein gefunden, das bereits mehrere Tage mit dem Kopf in einer Drahtschlinge gefangen war. Der Jäger erlöste das Tier. In der Nähe von Saarbrücken ereignete sich im gleichen Zeitraum ebenfalls ein solcher Fall.
 

Besondere Vorsicht geboten

Nachdem die bisherigen Ermittlungen keine weiteren Hinweise erbrachten, wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten und sollen vorsichtig sein. Diese Art von Schlingen sind auch für Menschen, vor allem für spielende Kinder sehr gefährlich. Bei den jetzt steigenden Temperaturen, werden sich mehr Menschen im Wald aufhalten. Sollte eine solche Schlinge entdeckt werden, sollte sofort die Polizei verständigt und entsprechen Abstand gehalten werden.
 

Schlinge zieht sich weiter zu

Die Schlingen werden ohne Köder auf einem Wildwechsel, bevorzugt an einer Engstelle, ausgelegt. Das Wild verfängt sich in der Schlinge, die wie ein Kabelbinder funktioniert, und sich dann immer weiter zuzieht. Dabei handelt es sich um einen klaren Fall von Jagdwilderei. Bereits das Auslegen einer solchen Schlinge wird mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
 

Polizei bittet um Mithilfe

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Pirmasens unter der Telefonnummer 06331-520-0 oder per E-Mail [email protected] in Verbindung zu setzen.
 

Quelle: Polizeidirektion Pirmasens