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Jäger begrüßt BGH-Urteil zu Rasen am Steuer

Der nordrhein-westfälische Innenminister Jäger hat die vom Bundesgerichtshof bestätigte Haftstrafe für einen Raser aus Köln begrüßt.

«Wer mit über 100 Stundenkilometern durch die Stadt rast, setzt das Leben Unbeteiligter aufs Spiel und begeht eine Straftat. Der Bundesgerichtshof hat mit seiner Entscheidung ein wichtiges Zeichen gesetzt», sagte Jäger dem Kölner Stadt-Anzeiger. NRW-Justizminister Kutschaty bekräftigte seine Forderung, illegale Autorennen als Delikt in das Strafgesetzbuch aufzunehmen und Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren zu verhängen. Das hätte «Signalwirkung».

Der BGH hatte zuvor die Revision eines 27-jährigen Rasers verworfen, den das Kölner Landgericht im Mai 2016 wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt hatte. Der Angeklagte war im Juli 2015 mit 109 Stundenkilometern in einem gemieteten Sportwagen durch die Kölner Innenstadt gerast und hatte dabei einen 26 Jahre alten Radfahrer erfasst. Dieser starb drei Tage später im Krankenhaus.

(Quelle: dpa)