Illegaler Welpenhandel in Westpfalz: 18 Hunde gerettet
Dem Kreis Kaiserslautern ist ein Schlag gegen den illegalen Welpenhandel gelungen.
Dem Kreis Kaiserslautern ist ein Schlag gegen den illegalen Welpenhandel gelungen.
Bereits vor zwei Wochen musste das Veterinäramt acht Cane Corso-Welpen, die illegal aus dem Ausland nach Deutschland gebracht wurden, beschlagnahmen, wie Kreisverwaltung Kaiserslautern nun mitteilte. Diese Woche kamen nun weitere Fälle dazu. Demnach war beim Veterinäramt eine Anzeige eingegangen, wonach ein Paar aus dem Kaiserslauterer Stadtgebiet illegal Welpen aus dem Ausland mit gefälschten Dokumenten anbiete. Eine darauffolgende Recherche auf einschlägigen Plattformen im Internet ergab, dass in der Tat etliche Angebote unter falschen Ortsangaben zum Verkauf der Welpen geschaltet waren, zu Preisen von 1250 bis 1750 Euro.
Nach einer Kontrolle an der Wohnadresse des Paares erhielt das Veterinäramt den Hinweis, dass man die Welpen in einem Ladengeschäft im Stadtgebiet versteckt halte. Die Lokalität wurde umgehend aufgesucht und so konnten tatsächlich in letzter Minute zehn bereits in zugeklebten Kartons ohne Luftlöcher verpackte Welpen entdeckt und in Gewahrsam genommen werden. Die Tierhändler hatten offensichtlich vor, die Welpen in den Kartons abzutransportieren und vor einer Kontrolle des Veterinäramtes zu verstecken.
In diesem Zusammenhang rät das Veterinäramt dringend und generell davon ab, Welpen unter offensichtlich dubiosen Umständen, auf Parkplätzen etwa, zu kaufen, ohne die Haltungsumstände oder die Elterntiere gesehen zu haben. Wie Amtstierärztin Dr. Jennifer Schiwek vom Veterinäramt der Kreisverwaltung Kaiserslautern hierzu erläuterte, arbeiten diese Tierhändler bei ihrem illegalen Vorgehen mit der Methode, dass sie die Angebote unter verschiedenen Ortsangaben schalten und die Tiere absichtlich nicht an ihrer Wohnadresse unterbringen. Kaufinteressenten werden dann zu neutralen Orten gelockt, um die Anonymität der Tierhändler und das florierende Geschäft mit dem illegalen Welpenhandel aufrechtzuerhalten.
Quelle: Kreisverwaltung Kaiserslautern