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Rheinland-Pfalz: Koblenz

Tödliches Staupevirus: Hunde mit Impfung schützen

Das gefährliche Staupevirus ist weiterhin in Rheinland-Pfalz aktiv und hat für vermehrtes Fuchssterben gesorgt. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, aber für Hunde kann es tödlich ausgehen.

Fuchssterben wird auf Staupe zurückgeführt

Das Virus ist eines der bedeutendsten Infektionskrankheiten bei Raubtieren, wie Fuchs, Dachs, Marker, Waschbär und der Hund. Es breitet sich seit einigen Jahren bei Wildtieren in Deutschland weiter. In einigen Regionen wird es sogar für das zunehmende Fuchssterben verantwortlich gemacht. Besonders jagdlich geführte Hunde sollten durch eine Impfung geschützt werden.
 

Symptome und Ansteckung

Für das Staupevirus empfängliche Tiere, wie Hunde, können sich durch den direkten Kontakt mit Ausscheidungen von infizierten Tieren anstecken. Sie nehmen die Krankheitserreger durch ihre verseuchte Umgebung auf. Gerade bei Jungtieren können schwere Krankheitsverläufe die Folge sein.

Zu den typischen Symptomen zählen unter anderem schleimiger Nasen- und Augenausfluss, Husten, Fieber, Erbrechen, Durchfall und starker Gewichtsverlust. Ebenso können kranke Tiere Bewegungsstörungen aufweisen. Sie torkeln oder sind bewegungsunfähig. Eine Ansteckung mit dem Erreger muss nicht zwangsläufig tödlich verlaufen. Häufig schwächt es die Tiere aber so stark, dass sie dadurch anfälliger für zusätzliche Krankheiten werden.
 

Das Virus in Rheinland-Pfalz

Der letzte Nachweis der Staupe in der Region stammt aus dem Sommer 2020. Hier hatte das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz das Virus bei einem abgemagerten und desorientierten Fuchs im Kreis Bernkastel-Wittlich im Hunsrück festgestellt.

Quelle: Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz