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Baden-Württemberg: Freiburg

Hunde verteidigen verletzte Halterin: Medizinische Hilfe kaum möglich

In Freiburg stürzte am Samstag (11.06.) eine Radfahrerin so schwer, dass sie zwischenzeitlich das Bewusstsein verlor. Riskant wurde die Situation auch deshalb, weil die beiden Hunde der Frau ihre verletzte Halterin mit allen Mitteln verteidigten. Der Vierbeiner der Ersthelferin verstarb an den Bissen der Hunde.

Rettungsdienst und Verkehrspolizei können keine Hilfe leisten

Als sich die hinzukommende Ersthelferin näherte, um der Verletzten zu helfen, attackierten ihre beiden Hunde den Vierbeiner der Helferin. Durch die Bisse der beiden Hunde, von denen einer im Polizeibericht als Kampfhund betitelt wird, starb der Hund der Helferin noch vor Ort. Auch der eingetroffene Rettungsdienst und die Kräfte der Verkehrspolizei konnten der Radfahrerin nicht die dringend benötige Hilfe verschaffen: Zu aggressiv verteidigten sie ihre Hunde.

Polizeihundestaffel angefordert

Da die Hilfe für die verletzte Frau allerdings dringend notwendig war, wurde eine Polizeihundestaffel zum Unfallort gerufen. Nachdem die Hunde eingefangen und fixiert werden konnten, war medizinische Hilfe für die Halterin möglich. Sie wurde in eine benachbarte Klinik gebracht. Beide Hunde wurden erst einmal dem Freiburger Tierheim übergeben. Weitere Ermittlungen zu dem American Staffordshire dauern noch an.

Quelle: Polizeipräsidium Freiburg