Hochwasser in RLP: So ist die aktuelle Lage
In einigen Teilen von Rheinland-Pfalz ist das Hochwasser angekommen. Noch schätzen die Experten die Lage aber vielerorts als entspannt ein. Hier geht es zu den Bildern.
In einigen Teilen von Rheinland-Pfalz ist das Hochwasser angekommen. Noch schätzen die Experten die Lage aber vielerorts als entspannt ein. Hier geht es zu den Bildern.
Wie ist die Hochwasserlage am Montagmorgen in Rheinland-Pfalz? In Speyer ist in den letzten Stunden (frühe Morgenstunden) der Scheitel, also der Höchststand der Hochwasserwelle angekommen und die Schifffahrt ist eingestellt worden. Koblenz bereitet sich weiter vor. An der Mosel rund um Trier ist noch mit steigenden Wasserständen zu rechnen, die Lage sei aber nicht bedrohlich, so Experten.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach startet auch die neue Woche in Rheinland-Pfalz regnerisch. Ob der zusätzliche Regen die Hochwasserlage verschärfe, sei noch nicht sicher, erklärte der DWD. Zum Regen komme zwar nicht mehr das Schmelzwasser hinzu, der Schnee sei weitestgehend abgetaut. Im Rhein werde das Wasser jedoch auf anhaltend hohem Level bleiben. Ein drastischer Rückgang der Pegelstände sei in jedem Fall nicht zu erwarten.
Nun ereichte der Höchstand der Hochwassermarke die Stadt Koblenz. Durch den Zusammenfluss von Mosel und Rhein ein kritischer Punkt, der momentan eine Höhe des Wassers von 6,95 m zeigt. Der Schiffsverkehr ist und bleibt eingeschränkt. Erst in einigen Tagen kann hier mit Lockerungen gerechnet werden.
Durch die wärmeren Temperaturen der letzten Tage schmilzt der Schnee im Schwarzwald, dazu kommt jede Menge Regen. Das sorgt aktuell für steigende Pegel am Oberrhein. In Speyer ist am Montagmorgen der Scheitel, also der Höchststand der Hochwasserwelle angekommen.
Die Freiwillige Feuerwehr Rülzheim hatte am Sonntagabend mit einer Drohe das Hochwasserszenario bei Leimersheim (Landkreis Germersheim) überprüft und spektakuläre Bilder geschossen. Das Fazit fiel positiv aus - der Deich halte:
Bilder aus Speyer von Sonntagabend:
Die Wasserstände am Mitterhein sind am Wochenende ebenfalls deutlich angestiegen. Am Pegel Mainz wurden heute Morgen um 07 Uhr 5,91m erreicht. Dramatisch ist die Lage nicht, dennoch rät Thomas Bettmann vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz zur Vorsicht. “Man sollte sich vom Ufer fernhalten. Dennoch: Wir sind hier im normalen Regelfall. Es ist ein gewöhnliches Winter-Hochwasser.“
Seit dem Wochenende steht die mobile Schutzwand in Koblenz. Wie die Feuerwehr mitteilte, war seit den frühen Morgenstunden am Sonntag der Leinpfad in Koblenz-Wallersheim und Neuendorf, der Kirmesplatz in Neuendorf und der Campingplatz zum Teil überflutet. Neuendorf und Wallersheim sind Stadtteile unterhalb des Deutschen Ecks, wo die Mosel in den Rhein fließt. In den Ortsteilen Kesselheim und Lay werde der Stegebau vorbereitet, so die dpa-Berichte.
Nachdem die Moselpegel durch Regenfall und Schneeschmelze in den vergangenen Tagen angestiegen sind, hat sich das Hochwasser in Trier inzwischen bei Meldemarke 2 eingepegelt. Damit fällt das Hochwasser aktuell deutlich geringer aus als zunächst erwartet. Einige Uferwege und die Schiffsanleger stehen weiterhin zum Teil unter Wasser, und der Schiffsverkehr ist eingestellt. Auch im Kreis Bernkastel-Wittlich sind einige Uferstraßen wegen Überflutung gesperrt, am Pegel Zeltingen steht das Wasser bei 8,09 Metern - alles in allem aber trotzdem keine bedrohliche Lage. Laut Prognose sollen die Wasserstände jetzt im Laufe der Woche auch ziemlich beständig bleiben, der Moselpegel in Trier soll weiter zwischen 7 und 8 Metern schwanken.